Chrysanne
Stathacos

„Ohne Titel“, 2008, Fotofries, gerahmt 24,3 x 110,3 cm

Ohne Titel

2008, Fotofries, gerahmt 24,3 x 110,3 cm

Chrysanne Stathacos (*1951, USA) geht es in ihrem künstlerischen Schaffen um die Loslösung von der rationalen Realität unserer Kultur und die Rückgewinnung von Sinnlichkeit, Naturbezug und Mysterien. Dabei greift die New Yorkerin auf die Beobachtung zurück, dass der Glaube, wir könnten die Erfüllung unserer Wünsche und Anliegen durch rituelle Handlungen befördern, über alle kulturellen und geistigen Grundlinien hinweg, tief im Menschen verwurzelt ist.

In ihrer Fotoserie untersucht Stathacos den Akt des Wünschens im Kontext der Religionen als kulturübergreifende Konstante. Wirf eine Münze ins Wasser. Binde ein Band an einen Baum. Betrachte die Sterne. Halte einen Stein in der Hand. Dies alles sind Wunschhandlungen, die weltweit zu finden und in ihrer Form und Begriffsstruktur in jeder Kultur einzigartig sind. Wunsch-Rituale sind persönliche und zugleich öffentliche Veranstaltungen, die die tiefe Verbundenheit zwischen Mensch und Natur aufzeigen. Wenn man sich die Bilder von Wunschbäumen, Gebetsfahnen und Blumen-Mandalas ansieht, bleibt kein Zweifel an der schöpferischen Schönheit dieser geistigen Kunstform.

www.galerieheikestrelow.de

Anmeldung