Eva-Maria
Kollischan

„Ohne Titel (Coco Chanel Treppenhaus II)", 2009, Acryl, Edding und Bleistift auf Baumwolle, 160 x 120 cm

Ohne Titel (Coco Chanel Treppenhaus II)

2009, Acryl, Edding und Bleistift auf Baumwolle, 160 x 120 cm

Die Poesie des Nebensächlichen, der Kleinigkeiten und marginalen Ereignisse ist grundlegender Bestandteil der künstlerischen Arbeiten von Eva-Maria Kollischan (*1966, Nürnberg). In den Wandmalereien und Installationen der Künstlerin, die ihr Studium an der Kunstakademie München bei Ulrich Erben absolvierte, steht das Verhältnis von Konstruktion und Dekonstruktion im Vordergrund. Während ihre früheren Arbeiten zumeist mit einer filigranen, beinahe zarten Formensprache überzeugen, die offen für Assoziationen ist, treten in ihren neueren Werken zunehmend rohe, provisorisch wirkende Aspekte auf. In der oft pastos anmutenden Farbigkeit ihrer Malerei, wie die, des Treppenhauses von Coco Chanel, werden verstärkt architektonische Fragmente oder auch Interpretationen sichtbar. Nur noch in Grundzügen erkennbar, lösen sich die Raumkonstrukte von ihrer ursprünglichen und ureigenen Funktionalität – ohne aber ihre Herkunft zu leugnen.

Die Künstlerin changiert zwischen Vorstellung und Wirklichkeit, bewegt sich dabei in einer Art Schwebezustand. Empfindung, Erinnerung und die subjektive Wahrnehmung von Wirklichkeit werden nun durch die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer strukturierten Welt ergänzt.

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