Thorsten
Brinkmann

Wuffi Sun

2007, C-print auf Spanplatte,
gerahmt 60 x 46 cm

Gefundene und gesammelte Gegenstände, neu kombiniert und arrangiert, bilden die Grundlage für Thorsten Brinkmanns (*1969, Herne) künstlerische Arbeiten. Es sind Dinge des Alltags, oft bereits mit deutlichen Gebrauchsspuren versehen, die ihrer ursprünglichen Funktion entzogen und nun einer neuen Funktion, einer neuen Dinglichkeit zugeführt werden. Als Skulptur, Sockel, Bild oder in performativer Anwendung überträgt er sie in den Kunstkontext.

Das bisherige Werk Brinkmanns, der seine künstlerische Ausbildung bei Prof. Bernhard J. Blume und Prof. Franz E. Walther absolviert hat, kreist um die enge Beziehung zwischen Dingen und Menschen, welche in seinen Fotografien geradezu zu verschmelzen scheinen. Seine fotografierten Selbstbildnisse, wie „Wuffi Sun“ von 2007, stellen ein klassisches Genre auf den Kopf. Zu sehen ist eine maskierte Figur - den Oberkörper in einen Pelz gehüllt und mit einer rosa Damenhandtasche über dem Kopf, mutet diese beinah surreal an.

Komplett mit weiblichen Luxusartikeln ummantelt, treibt der Künstler sein Spiel mit dem traditionellen Porträtbild, parodiert seine repräsentative Funktion und fordert gezielt unser Sehverhalten heraus.

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