Florian Borkenhagen (*1959, Frankfurt am Main) zeichnet sich durch seine interdisziplinäre Arbeitsweise aus. Er hat zahlreiche Designobjekte aus recyceltem Material kreiert, geht gern Kollaborationen mit Architekturbüros, Physikern, Film- und Theatermachern, Industrieunternehmen und Museen ein und versteht sich als Grenzgänger zwischen den Künsten.
Die Arbeiten in der Knolle-Sammlung – Holzminiatur, Fotografien, Zeichnungen - sind entstanden im Kontext von Borkenhagens Skulpturenprojekt „Travel-a-Head“ (1998). Dieses basiert auf der Idee einer bewegten Skulptur, die ihre Wirkung ortspezifisch in einem neuen Umfeld entfaltet. Aus Mahagoni-Holz baut der Künstler im Hafen von Hamburg einen 3,80 m hohen und vier Tonnen schweren Kopf mit aufgesetzter Krone aus Edelstahl. Nach der Fertigstellung, die vier Monate in Anspruch nahm, reiste der Kopf in 88 Tagen um die Welt.