Jim
Avignon

„Ohne Titel", ca. 1992, Acrylfarbe auf Surfbrett, 244 x 55 cm

Ohne Titel

ca. 1992, Acrylfarbe auf Surfbrett, 244 x 55 cm

Die biografischen Informationen über den Künstler Jim Avignon sind äußerst spärlich und widersprüchlich. Seinen Künstlernamen entnahm der Autodidakt, laut Hörensagen, einem längeren Frankreichaufenthalt in Avignon. Zentraler Ort seines Schaffens ist Berlin, insbesondere die Techno- und Clubszene der Stadt. Dem urbanen Alltag entnimmt der europaweit bekannte Designer, Musiker und bildende Künstler auch die Motive seiner Arbeiten. In grellen Farben und einem poppigen Malstil setzt er seine poetische, figurative Bildsprache gekonnt in Szene. Für seine Arbeit in der Knolle Societät funktionalisierte Avignon ein Surfbrett zum Bildträger um. Zu sehen ist eine Figur mit gelbem Hautton, der Dollarzeichen in den Augen blitzen. Die Arme in freudiger Geste nach oben gestreckt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht, scheint sie in naher Zukunft einen Geldregen zu erwarten. Diesen verspricht sich die Figur wohl von der Maske, auf der sie heroisch thront. Das Objekt, welches Bezüge zur Surfkultur Hawaiis sowie der Tiki-Kultur herstellt, schmückt seit den 50er Jahren als ethnisches Zitat unter anderem Restaurants und Hotel Foyers, um eine Atmosphäre von Exotik und Exklusivität zu erzeugen. Wie häufig in Avignons Arbeiten wird auch hier, auf ironische und humorvolle Weise, eine kritische Haltung gegenüber dem Konsumsystem deutlich.

www.jimavignon.com

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