Paula
Anta

„Vernonia”, 2007, aus der Serie „Börus”, C-Print, 100 x 80 cm

Vernonia

2007, aus der Serie „Börus”, C-Print, 100 x 80 cm

Die Fotoserien von Paula Anta (*1977, Madrid) greifen Motive auf, die in verschiedensten Regionen der Welt in immer ähnlicher Weise zu finden sind: Wie Palmengärten in der Serie „Palmhuset“, mit denen der Mensch versucht der Vegetation habhaft zu werden und exotische Gewächse aus fernen Ländern direkt vor die eigene Haustür zu verpflanzen. Oder Hotelzimmer in der Fotoserie „Journal de Hotels“, auffällig in ihrer strukturellen Ähnlichkeit, welche der Reisende auf seinen einzelnen Wegstationen vorfindet.

In der Serie „Büros“ von 2007/ 2008, der auch die Arbeit der Knolle Societät entstammt, sind es Frankfurter Bürohochhäuser, die ins Zentrum von Paula Antas Aufmerksamkeit rücken. Doch statt den Hunderten von Angestellten, welche dort täglich arbeiten, haben sich Zimmerpflanzen das Terrain erobert. Sie besetzen Büros, Rezeptionen, Aufzüge und Flure. Die spanische Künstlerin transformiert den konkreten Raum und überführt ihn in eine neue Wirklichkeit, indem sie eine Analogie zwischen den kultivierten Zimmerpflanzen und den „gezüchteten“ Arbeitern zieht. Diese scheinen sich in den Bürostunden in Spezies zu verwandeln, welche in den gewächshausähnlichen Strukturen der Bürogebäude darum kämpfen, vorwärts zu kommen - ein Kampf vergleichbar mit jenem in der Natur.

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